WAS ÄNDERT SICH, WENN KÜNFTIG VERTRETER EINER KRANKENKASSE AN DER PREISVERHANDLUNG NACH §130B SGB V TEILNEHMEN? WIE WEIT SIND DIE SATZUNGSÄNDERUNGEN?
Im April 2014 fand in Berlin das ‚Meet the Expert‘-Treffen zum Thema ‚Marktzugang neuer Arzneimittel‘ statt.
Als Referenten konnten wir Herrn Franz Knieps für Sie gewinnen. Franz Knieps ist Vorstand des BKK Dachverbandes. Mitglieder in diesem sind bisher 89 BKKn sowie vier BKK-Landesverbände, die ca. 10 Mio. Versicherte vertreten. Vor seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im Dezember 2009 durch den Bundesgesundheitsminister a.D. Philipp Rösler war Knieps seit Februar 2003 Leiter der Abteilung Gesundheitsversorgung, Gesetzliche Krankenversicherung, Pflegeversicherung im Bundesministerium für Gesundheit. Franz Knieps hat Fragen und Szenarien erörtert – im Rahmen der selbstverständlich angebrachten und gebotenen Neutralität.
Zum Hintergrund:
Seit in Kraft treten des Arzneimittelneuordnungsgesetzes (AMNOG) am 01. Januar 2011 hat sich für die pharmazeutischen Hersteller insbesondere im Bereich Market Access einiges geändert. Der Beschluss des G-BA auf Grundlage des eingereichten Dossiers durch den pharmazeutischen Unternehmer bildet die Basis für Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband über das neue Arzneimittel. In dem jüngst beschlossenen 13. und 14. GKV Änderungsgesetz werden einige Weichen für zukünftige Verhandlungen neu gestellt: das Preismoratorium wird bis zum 31.12.2017 fortgeführt, der Zwangsrabatt von ursprünglich 16% auf nunmehr 7% gesenkt. Zusätzlich wird die Bestandsmarktbewertung gestrichen, eine Substitutionsausschlußliste eingeführt sowie die Vorgaben der Wirtschaftlichkeit bei Strukturierten Behandlungsprogrammen sowie Hausarztverträgen geändert.
‚Meet the Expert‘ ist eine Idee der SmartStep Consulting GmbH, um den substantiellen Dialog zwischen allen Beteiligten im Gesundheitswesen zu stimulieren. Im Umfeld komplexer Regulationen und schwieriger Herausforderungen für den Marktzugang neuer Arzneimittel haben Sie die Chance, Hintergründe und Perspektiven ‚aus erster Hand‘ kennen zu lernen und mit Experten zu diskutieren.