ERFAHRUNGEN MIT DEM AMNOG-PROZESS – DIE PERSPEKTIVE DES G-BA

Im Oktober 2013 fand in Berlin das ‚Meet the Expert‘-Treffen zum Thema „Marktzugang neuer Arzneimittel“ statt.

Als Referenten konnten wir Wolfgang Kaesbach (ehemaliger Abteilungsleiter Arznei- und Heilmittel GKV-Spitzenverband) für Sie gewinnen. Wolfgang Kaesbach ist approbierter Apotheker und war seit der Gründung im April 2008 bis Februar 2012 Abteilungsleiter Arznei- und Heilmittel des durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz neu errichteten Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband). Zuvor war er u.a. 20 Jahre lang für den unter den vormaligen Spitzenverbänden der Krankenkassen für den Arzneimittelbereich federführenden BKK Bundesverband tätig.
Es wurde über die Erfahrungen mit dem AMNOG-Prozess und insbesondere der Preisverhandlung, aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes referiert und Fragen und Szenarien diskutiert – im Rahmen der selbstverständlich angebrachten und gebotenen Neutralität.

Zum Hintergrund:
Seit in Kraft treten des Arzneimittelneuordnungsgesetzes (AMNOG) am 01. Januar 2011 hat sich für die pharmazeutischen Hersteller insbesondere im Bereich Market Access einiges geändert.
Um als erstattungsfähiges Präparat in den deutschen Markt einzutreten ist die Einreichung eines Dossiers als Grundlage zur Bestimmung des Zusatznutzens durch den G-BA obligatorisch. Nach Beschlussfassung handeln die pharmazeutischen Hersteller und der GKV-Spitzenverband die Erstattungsbeträge für neue Arzneimittel auf der Grundlage des durch den Gemeinsamen Bundesausschuss festgestellten Zusatznutzens aus. Wenn sich die Vertragsparteien auf dem Verhandlungswege nicht über einen Rabatt auf den Abgabepreis des Herstellers einigen können, wird die Schiedsstelle nach § 130b SGB V eingeschaltet. 

‚Meet the Expert‘ ist eine Idee der SmartStep Consulting GmbH, um den substantiellen Dialog zwischen allen Beteiligten im Gesundheitswesen zu stimulieren. Im Umfeld komplexer Regulationen und schwieriger Herausforderungen für den Marktzugang neuer Arzneimittel haben Sie die Chance, Hintergründe und Perspektiven ‚aus erster Hand‘ kennen zu lernen und mit Experten zu diskutieren.